DRÜBER UND DRUNTER bringt Gärsubstrat zur Frühjahrsdüngung aus.
Organisches Düngemittel ersetzt „Kunstdünger“.
Neuste Ausbringtechnik berücksichtigt den Wunsch der Anwohner nach möglichst geruchsarmer Landwirtschaft.
Wasserwerke des Arbeitskreises unterstützen neue Düngeform.
Bernd Bulich (Vorsitzender DRÜBER UND DRUNTER) mit der neuen Ausbringtechnik für organischen Dünger.
Das Gärsubstrat wird mittels Injektionstechnik direkt in den Boden eingebracht.
Organische Düngemittel gewinnen in der Landwirtschaft immer mehr an Bedeutung. Sie können mineralischen Dünger ersetzen, der unter hohem Energieeinsatz und zum Teil aus nur begrenzt vorhandenen Rohstoffen hergestellt wird. Gleichzeitig können sie die teilweise niedrigen Humusgehalte der Böden im Arbeitskreis erhöhen. Das fördert die Bodenfruchtbarkeit und steigert das Vermögen der Ackerkrume, unerwünschte Stoffe durch Filtration und Abbau vom Grundwasser fernzuhalten.
Ausgebracht wird das Gärsubstrat mittels Injektionstechnik, die die Gülle direkt in den Boden einbringt. Mit dieser neuesten Ausbringtechnik lässt sich nicht nur die Geruchsemission, sondern auch der Nährstoffverlust stark reduzieren. Dieser würde beim Verdunsten in die Atmosphäre entstehen würde. Keine Anwendung findet der aus den Medien bekannter Prallteller, der Gülle breitflächig und damit geruchsintensiv auf die Flächen verteilt.
Auch die drei Wasserversorgungsunternehmen des Arbeitskreises begrüßen den Einsatz von Gärsubstrat zur Düngung. Die organische Masse des Substrats erhöht den Humusgehalt des Bodens. Damit steigt dessen Fähigkeit, Schadstoffe vom Grundwasser fernzuhalten.
Die insgesamt mit Gärsubstrat versorgte Fläche beträgt rund 600 Hektar, 20 DRÜBER UND DRUNTER Landwirte nehmen teil. Etwa 7.000 Kubikmeter Gülle werden ausgebracht. Das Gärsubstrat stammt zu etwa zwei Dritteln aus der Biogasanlage von DRÜBER UND DRUNTER Mitglied Bernd Bulich und zu einem Drittel aus einer Biogasanlage in Euskirchen.